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Long-Covid: Wie hilft die Homöopathie?

Als Long-Covid oder auch Post-Covid-Syndrom bezeichnet man eine Reihe von Spätfolgen, die nach einer abgeklungenen Erkrankung an Corona immer noch da sind oder sogar neu auftreten – auch nach mehreren Monaten.

Bei einem leichtern Verlauf sollte eine Corona-Infektion normalerweise nach zwei bis drei Wochen abgeklungen sein – bei einem schweren Verlauf sollte man mit der doppelten Zeitspanne rechnen.

Doch bei vielen Patienten enden die Beschwerden auch nach dem Ausklingen der Krankheit nicht – egal, wie schwer ihr Verlauf war. Sie können sich auch Wochen oder sogar Monate später immer noch schlecht konzentrieren und fühlen sich schlapp. Wenn diese Symptome länger als 12 nach Erkrankungsbeginn immer noch da sind, spricht man von Post-Covid.

Wie viele sind betroffen?

In der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ wurde von einer Studie berichtet (https://www.thelancet.com/journals/lanepe/article/PIIS2666-7762(21)00099-5/fulltext), deren Probanden alle an Corona erkrankten. 80 Prozent von ihnen hatten mit Langzeitfolgen zu kämpfen. Grob gehen Experten von 10 bis 20 Prozent aller Infizierten aus, die unter dem Post-Covid-Syndrom leiden.

Allerdings sind solche Langzeitfolgen auch bei anderen schweren Virusinfekten, wie beispielsweise Ebola und Influenza, bekannt. Durch die aktuelle mediale Präsenz von Corona rücken die Spätfolgen dieses Virus zwar in den Fokus der Öffentlichkeit – ein neuartiges Phänomen ist es jedoch nicht.

Was sind die Symptome?

Die Symptome des Post-Covid-Syndroms sind vielfältig und betreffen den gesamten Organismus. Auffällig ist jedoch, dass die meisten Patienten über Müdigkeit und Muskelschmerzen klagen, aber auch Depressionen, Schlafstörungen und Angstzustände treten immer häufiger auf. Corona wird als generalisierte Multisystemerkrankung angesehen, da viele Bereiche des Körpers angegriffen sein können.

Wie kann die Homöopathie helfen?

Die Homöopathie ist immer eine individuelle Behandlung. Es wird kein Mittel für ein bestimmtes Krankheitssymptom gesucht, sondern für den jeweils individuellen Menschen, der mit den Symptomen in die Praxis kommt. Wichtig ist nicht nur der körperliche Zustand, sondern auch der geistige und seelische. Zum Glück bietet die Naturheilkunde viele Methoden an, um die gesundheitliche Verfassung zu stärken.

Meine Empfehlungen:

Bei anhaltendem Geruchs- und Geschmacksverlust (auch Wochen und Monate nach der Erkrankung) -> homöopathisches Pulsatilla

Bei Gedächtnisschwäche und/oder Reizhusten (auch über Wochen) -> Phosphorus

Bei intermittierendem Fieber -> China, Arsenicum album, Sulphur

Bei Herzrhythmusstörungen, starkem Herzklopfen -> Kalmia latifolia

Bei ununterbrochenem, sehr trockenem Husten; bei Erschöpfung und Schwierigkeiten wieder auf die Beine zu kommen; bei exzessivem Schwitzen und dem Gefühl des Verlustes der Freiheit -> Tuberkulinum aviaire

Zur Stärkung des Immunsystems -> Echinacea D4

Bei Lungenproblemen -> Arnika D2

Bei Gelenkbeschwerden oder Pericarditis -> Colchicum D4

Vitamine und Spurenelemente

Vitamine stabilisieren das Immunsystem. So können sich auch Leistungsfähigkeit und Stresstoleranz verbessern. Vitamine beteiligen sich quasi wie Katalysatoren an der Steuerung zahlreicher Stoffwechselvorgänge im Körper.

Häufig besteht ein Mangel an Vitamin D, Zink und B-Vitaminen. Enzyme und Nahrungsergänzungsmittel, sowie auch Organpräparate als Stoßtherapie können dem geschwächten Körper helfen.

Um die Beschwerden von Long-Covid zu bekämpfen, kann auf jeden Fall ein Behandlungsversuch unternommen werden. Vor allem dann, wenn Ihnen das Konzept der Naturheilkunde zusagt.

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